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03.06.2004 14:51 Uhr
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Interview mit Mathias Berthold von Ski2b Redaktion Ski2b.com: Der nächste Winter wirft schon wieder seine Schatten voraus: Die Teams starten mit den Vorbereitungen für die neue Saison. Wie sieht es beim DSV mit der Technik-Gruppe aus? Wann starten die ersten Trainingslager und wie sieht der Fahrplan für die nächsten Wochen aus? Mathias Berthold: Wir starteten unsere Vorbereitung für die nächste Saison bereits im April mit drei Schneetrainings-Lehrgängen. Derzeit konzentrieren wir uns ausschließlich auf das Konditionstraining, d. h. das Team hat eben gerade einen Lehrgang in der Türkei absolviert. In zwei Wochen werden wir dann am Bodensee einen Konditionslehrgang abhalten, und wieder zwei Wochen später steht ein Lehrgang in meinem Heimatort Gargellen auf dem Programm. Den Abschluss unserer Konditionslehrgänge bildet dann, wiederum zwei Wochen später, ein Kurs in Hamburg, bei dem wir 'Boxtraining' machen werden. Zwischen den jeweiligen Lehrgängen ist natürlich Heimtraining unter Anleitung unserer Konditionstrainer angesagt. Erst Ende Juli geht es dann wieder ab auf den Gletscher, bevor wir im August nochmals vier Tage in Zermatt trainieren werden. Den Hauptblock unseres Sommertrainings bildet unsere Arbeit in Neuseeland von 21. August bis 10. September. Das ist so ein kleiner Überblick, was bei uns über die Sommermonate auf dem Programm steht. Ski2b: Haben sich alle Athletinnen gut in der Pause erholt oder gibt es Fahrerinnen, die noch Blessuren haben? Mathias: Die Athletinnen haben sich eigentlich sehr gut erholt, befinden sich laut Tests bereits jetzt in einer recht guten konditionellen Verfassung. Die ganzen kleinen Blessuren, die im Laufe des Winters doch vermehrt anfielen, konnten sehr gut ausgemerzt werden, und die Läuferinnen befinden sich in ausgezeichnetem gesundheitlichen Zustand! Ski2b: Gibt es in der Vorbereitung gravierende Unterschiede zum Vorjahr, gerade wenn man bedenkt, dass im kommenden Winter mit der WM wieder ein Großereignis ansteht? Mathias: Es gibt natürlich Unterschiede in der Vorbereitung für die kommende Saison, dies allerdings nicht bedingt durch die anstehende Ski-Weltmeisterschaft. Vielmehr werden wir noch individueller mit den Athletinnen arbeiten, als wir dies letztes Jahr schon getan haben. Wir versuchen, die Qualität des Trainings weiter zu verbessern und mit anderen, hoffentlich noch besseren Strategien die Leistungen zu perfektionieren. Ski2b: Wo werden jetzt in der ersten Phase die Schwerpunkte gesetzt? Mathias: Die Schwerpunkte liegen derzeit, wie bereits erwähnt, vor allem im konditionellen Bereich, in dem wir meiner Meinung nach noch einigen Nachholbedarf haben. Mit Beginn des Skitrainings werden wir vorwiegend im skitechnischen Bereich arbeiten, um uns eine gute Basis zu erarbeiten. Dies ist absolut notwendig, um in der Lage zu sein, die ganze Rennsaison über auf höchstem Niveau Leistungen erbringen zu können. Ski2b: Bei Ski2b.com fand in den vergangenen Wochen die Wahl zur 'Snowflake 2004' statt - die User hatten in insgesamt zehn Kategorien die Möglichkeit zur Wahl ihrer Favoriten. Du hast in der Kategorie 'Trainer des Jahres' (404 zu 309 Stimmen gegen Toni Giger und weitere Trainerkollegen) gewonnen. Hierzu herzlichen Glückwunsch. Siehst Du darin die Bestätigung Deiner Arbeit? Mathias: Es hat mich natürlich sehr gefreut, dass ich zum Trainer des Jahres gewählt wurde, speziell wenn man in Betracht zieht, gegen welche Trainer ich mich hier durchsetzen konnte. Bestätigungen für meine Leistungen als Trainer sind mir persönlich aber eigentlich nicht so wichtig. Mich freut es unheimlich für die Mädchen, wenn sie sich bei Wettkämpfen im Vorderfeld platzieren können, denn ich weiß, wie hart sie dafür arbeiten. Andererseits freuen mich Topresultate auch für den Deutschen Skiverband und die Leute, die innerhalb des Skiverbandes für die sportlichen Leistungen verantwortlich sind. Ski2b: Bis zum Start des Weltcup-Winters 2004/2005 ist es noch gut ein halbes Jahr. Kannst Du dennoch schon einmal einen kleinen Ausblick auf den kommenden Winter wagen. Was können wir deiner Meinung nach von den DSV-Damen erwarten? Mathias: Ich möchte zum momentanen Zeitpunkt eigentlich noch keinen genaueren Ausblick auf die kommende Saison machen. Klar ist, dass wir uns weiter verbessern möchten, und vor allem konstantere Leistungen in den Rennen erbringen sollten. Der Höhepunkt der Saison ist ohne Frage die Weltmeisterschaft in Bormio. An solchen Großereignissen wird natürlich die ganze Saison gemessen. Dennoch gilt es, von Anfang an ganz vorne mitzufahren. Eines ist allerdings klar: Wir werden als Team sicherlich alle Anstrengungen unternehmen, um in der Lage zu sein, absolute Topleistungen auf höchstem Niveau erbringen zu können. Ski2b: Danke für das Interview. Mathias: Ich danke auch. Verwandte Artikel: ![]()
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